Zminj – Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

Zminj liegt ganz zentral in der Mitte Istriens, auf einem 355 Meter hohen Hügel. Mit knapp 700 Einwohnern ist das Dorf eher für Urlauber geeignet, die es gerne ruhig haben und sich an Landschaft, Geschichte und Wein erfreuen.

Der Name Zminj stammt der Legende nach daher, dass es in prähistorischer Zeit zwei Zwillingsstädte gab, Zminj und eine weitere Stadt auf dem Hügel nebenan. Nach einigen Jahrhunderten starb die eine Stadt aus, Zminj blieb erhalten und bekam den italienischen Namen Gemini (dt. Zwilling), istrisch Zminj. Durch das Stadtzentrum mit den mittelalterlichen Festungsmauern, den schmalen Gassen und dem alten Kirchturm weht auch heute noch der Wind der Vergangenheit. Und die zahlreichen Wege, die Zminj mit den umliegenden Orten vernetzt, stammen auch noch aus prähistorischer Zeit.

Neben der gut erhaltenen Wehrmauer sind auch Teile der mittelalterlichen Festung noch heute zu besichtigen, ebenso die öffentliche Zisterne aus dem Jahr 1863. Kunsthistorisch Interessierte sollten unbedingt der Barock-Kirche Sankt Michael einen Besuch abstatten, denn hier gibt es wertvolle Kunstgegenstände aus der Zeit zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert zu sehen, unter anderem Fresken aus dem Jahr 1471 oder ein Messdiener-Gewand aus dem 16. Jahrhundert.

Die Region um Zminj ist bekannt für die Landwirtschaft. Das milde Klima lässt Wein, Oliven, Obst und Gemüse wachsen und gedeihen. Entsprechend reichhaltig und schmackhaft ist auch das Essen in Zminj. Die Bewohner sind bekannt dafür, dass Speisen auch heute noch nach Großmutter Rezept zubereitet werden – und zwar ausschließlich mit lokalen Produkten. Zminj ist also auch ein Ort, an dem Gaumenfreuden lebendig werden.

Wer abends gut essen möchte, der sollte tagsüber für ausreichend Bewegung sorgen. Auch dafür gibt es in Zminj Gelegenheit genug. Endlose. wunderschöne Wege durch Wald und Wiesen sind für Radfahrer wie Wanderer ideal und bieten Abwechslung vom hektischen Alltag in der Großstadt.

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