Pazin ist so etwas wie der Mittelpunkt Istriens. Nicht aus touristischer Sicht freilich, sondern geografisch gesehen und aus verwaltungstechnischer Sicht. Wer nun vermutet, dass Pazin eine langweilige Stadt mit trockener Geschichte ist, der könnte weiter daneben kaum liegen.
Denn in Wirklichkeit blickt Pazin auf eine lange, bewegte Geschichte, die bis ins Jahr 983 zurückreicht. Wahrzeichen der Stadt ist die Mitterburg, in der sich heute ein Museum befindet und die als die bestbewahrte Festung Istriens gilt. Unterhalb der Burg fließt der Fluss Pazinčica. Er bildet unterhalb der Stadt die berühmte Paziner Grube.
Der Fluss Pazinčica sorgt auch für die atemberaubend schöne Landschaft rund um Pazin mit zahlreichen Wasserfällen, Seen und wunderschönen Gesteinsformationen. Überhaupt sind die Steine rund um Pazin ein interessantes Phänomen. Denn hier treffen drei Gesteinsformationen aufeinander: das weiße Karst aus dem Nordosten Istriens, die rote Erde aus dem Süden und die schiefergraue Erde aus Istriens Mitte.
Die traumhaft schöne Natur ist für Radfahrer und Wanderer geradezu prädestiniert. Auf ihre Kosten kommen auch Bergsteiger, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene. Die Felsen wecken die Abenteuerlust und bieten neben interessanten Routen auch einzigartige Aus- und Anblicke. Ein besonderes Erlebnis ist auch ein Ritt auf dem Rücken eines Pferdes durch die atemberaubend schöne Landschaft rund um Pazin.
Neben kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten sowie der großartigen Natur hat Pazin auch für kulinarische Genießer so einiges zu bieten. Das gastronomische Angebot ist reichhaltig und lockt mit erlesenen Weinen und typisch istrischen Speisen sowie mit einheimischen Schnaps-Spezialitäten. Nach einem aufregenden Tag in der Natur hat man sich das leckere Abendessen (und den Verdauungsschnaps) dann aber auch wirklich verdient.
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